Die Boutique Roma

Es war eigenartig. Plötzlich tauchten Alec und Chelsea auf. Ich hatte es geahnt. Das passte so richtig in Aros Plan. Doch ich konnte nichts machen, Alec setzte mich ausser Gefecht. Doch ich wusste, was passieren würde. Ich hatte schon einmal miterlebt wie Chelsea Bindungen gekappt und gebildet hatte. Ich war nicht das Ziel gewesen, nein. Aber ich hatte alles mitgefühlt. Ich spürte wie Alices Gefühle sich veränderten. Es war schrecklich. Die Liebe die sie mir gegenüber empfunden hatte, schwand immer mehr. Stattdessen fühlte sie sich zu jemandem anders hingezogen. Aro, natürlich. Aber halt, nein das war nicht Aro. EMMETT!!! Wieso Em? Das machte überhaupt keinen Sinn!!! Plötzlich spürte ich, wie jemand auch an meine Gefühle ran wollte. Chelsea, logischerweise. Doch sie schien Probleme damit zu haben, herauszufinden welche der Gefühle in mir meine waren. Ich hätte wohl gelacht, wenn ich es gekonnt hatte. Doch sie kam näher... Näher an meine Gefühle. Und dann brach es plötzlich ab. Anscheinend hatten die es eilig, denn auch meine Sinne kehrten zurück. Als ich die Augen öffnete, half Carlisle mir hoch und Esme fragte nach Alice. Mir war es momentan egal, wie viele Menschen herstarrten, in Vampirgeschwindigkeit verschwand ich in der Kabine. Alice lag auf dem Boden und bei ihrem Anblick vergass ich alles was gerade passiert war. Ich legte meine Arme um sie und drückte Alice fest an mich. Als ich sie nach ihrem befinden fragte, überflüssigerweise, sagte sie, dass es ihr gut gehe. Und dann kuschelte sie sich an mich und nannte mich Emmett. Mit einem Schlag war alles zurück, was ich wohl unbewusst schon verdrängt hatte. Alice empfand nichts mehr für mich, nicht mehr als sie für einen Bruder empfinden würde. Das war jetzt alles weg, alles bei Em. Sofort liess ich sie los und ging aus der Kabine. Ich war verdammt wütend! Am liebsten hätte ich Aro, Alec und Chelsea den Kopf abgerissen. Und Emmett auch. Klar, er war mein "Bruder" aber Alice ging mir über alles. Und er hatte sie mir geklaut, auch wenn unfreiwillig. Als ich an Rose vorbei ging, sah sie mich verwirrt an. Klar, sie wusste nichts davon. Sie hatte nicht so viele Gefühle in sich gehabt um Chelsea zu verwirren. Ich wollte zur Tür raus, doch Carlisle stellte sich mir in den Weg und fragte was los war. Chelsea ist los!, knurrte ich und fügte an: Sie hat die Gefühle manipuliert. Gewöhnt euch daran, Em und Alice rumknutschen zu sehen. Ich bin weg. Dann verliess ich das Kaufhaus und rannte in den Wald. Ich wusste nicht wohin... Vor langer Zeit hatte ich mir mal geschworen, wenn ich Alice verlieren würde, würde ich mich umbringen. Nur war das nicht so einfach... Deshalb beschloss ich einfach mal zu rennen. Irgendwohin würde ich schon kommen...

Ich rannte und rannte, ohne zu schauen wo ich hin ging. Erst als ich das Knurren eines Wolfes vernahm, sah ich mich um. Uuups, Quileuteterritorium. Ich schlug einen Haken und übersprang den Fluss. So war ich wieder auf unserer Seite. Und als ob es mich magisch anziehen würde, stand ich wenig später vor unserem Haus.

Ich stand auf und wollte Jasper nach laufen, das wollte ich nich, aber er war zu schnell für mich. Dann wandte ich mich an Rose. Rosalie, es tut mir ... Sie unterbrach mich. Lass zischte sie mich an. Lass es einfach. Ich ging zur Seite, weil sie mich sonnst umgerannt hätte, so schnell sie aus dem Laden rannte.Na toll, ich hatte unsere Familie zerstört. Ich lief zu Carlisle. Was ist denn passiert, wieso fühle ich nichts mehr für Jasper? Er sah mich liebevoll an und nahm mich in die Arme. Ich fürchte Chelsea hat dich an Emmett gebunden. Emmett...nur wenn ich seinen Namen hörte durchzuckte es meinen ganzen Körper mit einem Ansturm von positiven Gefühlen für ihn. Ich sah ihn vor mir. Groß, mit seinen Muskolösen Oberarmen. Aber das wollte ich nicht. Ich schüttelte den Kopf um mich wieder zu fassen. Seid wann stand ich denn auf so etwas? Ich sah zwischen Esme und Carlisle hin und her Kann man da etwas dagegen machen? ich sah Carlisle eindringlich an, dieser schüttelte den Kopf. Wir sollten erstmal Heim gehen. Meinte Esme. Die Beiden nahmen das Auto und ich rannte nach Hause. Vor dem Haus sah ich Jasper. Ich ging zu ihm. Es tut mir leid. Sagte ich und sah zu Boden.