Die Boutique Roma

Die erste Boutique wenn man den ersten Stock betritt.

Alice war komisch... ich spürte, dass sie total durcheinander war... Im Auto hielt sie meine Hand schon fast krampfhaft fest, als ob sie befürchten würde, dass ich verschwinden würde... Kaum waren wir im Shoppingcenter besserte sich ihre Laune etwas, meine Hand hielt sie jedoch immer noch fest. Ich verschränkte meine Finger mit ihren und folgte ihr in die erste Boutique. Sie sah sich um und gab mir verschiedene Sachen, die ich tragen sollte. Aber etwas war anders. Sie schaut immer wieder zu Em rüber. Das war komisch... dann zog sie mich Richtung Kabinen. Sie betrat eine und kam zirka zwei Minuten später umgezogen in einem Petticoatkleid heraus. Sie sah einfach atemberaubend aus:


Sie vollführte eine Pirouette und ich meinte: Wunderschön wie immer. Alice lächelte und verschwand wieder in der Kabine. So ging das eine Zeit lang. Dann bevor sie das letzte Kleid anzog, folgte ich ihr unbemerkt und fragte: Was ist los? Wieso schaust du immer zu Em? Ich will wissen was los war? Was hast du gesehen??

Wir gingen also in den erstbesten Laden und die Damen schauten sich um. Alice hatte sich schon nach kurzer Zeit einiges ausgesucht und lud alles auf Jasper. Zum Glück war Jasper ein Vamipr, sonst wäre er vermutlich an der Last zusammen gekracht. Einige Verkäuferinnen schauten ihn schon bewundernd an. Ich muss kichern... Ja so ein Vamipr schindet schon Eindruck! Dann kommt Esme auf mich zu. Sie hat ein wunderbares, schwarzes Kleid in den Armen und hält es hoch, um es mir zu zeigen.



Ich nicke und frage sie; "Möchest dues anprobieren?" Sie lächelt und nickt auch. Wir gehen also zusammen zu den Umkleidekabinen und Esme schlüpft in eine der leeren Kabinen hinein. Nach einem kurzen Augenblick kommt sie wieder raus und sie sieht allerliebst aus. Das schwarz des Kleidchens verspielt sich perfekt mit ihrem blassen Teint. Ich lächle meinen Engel an und sage; "Es sieht perfekt aus!" Esme lächelt und sagt ; "Danke, mein Gentleman..."

Während Alice und Rosalie sich mit Emmett und Jasper sofort in den Kaufrausch stürzten, ließ ich es langsam angehen. Ich schlenderte zu den Kleidern und sah mich eine Weile entspannt um. Mein Blick fiel auf ein schwarzes, gerafftes Trägerkleid, das schwach im Licht glänzte. Wie verzaubert ging ich darauf zu und strich über den Stoff. Ich spürte instinktiv, dass das mein Kleid war. Behutsam nahm ich den Bügel von der Stange und ging zu Carlisle, um es ihm zu zeigen. Auch er schien begeistert zu sein. In einer der Umkleidekabinen entledigte ich mich meiner Kleidung und schlüpfte in das Kleid. Dann schob ich den Vorhang beiseite und präsentierte es meinem Schatz. "Es sieht perfekt aus", sagte er und strahlte mich an. Ich drehte mich um meine eigene Achse und fühlte mich wie ein kleines Kind mit dem wehenden Rock. "Danke mein Gentleman", sagte ich lächelnd und umarmt Carlisle kurz. Dann ging ich wieder zurück und zog mich wieder um. Anschließend hängte ich das Kleid wieder auf den Bügel und trat aus der Kabine. "Jetzt bist du dran!", sagte grinsend zu Carlisle und ging mit ihm zu den Anzügen.

Alice drehte sich um und lächelte mich an. Ich bemerkte sofort, dass es gespielt war und meinte: Alice, du kannst mir nichts vormachen... Ich sah etwas in ihren Augen aufblitzen, doch ich wusste nicht was es zu bedeuten hatte. Es ist nichts Jasper... wirklich, vertrau mir bitte.... Ich konnte nicht anders und nickte. Sie legte ihre Arme um meine Mitte und ihren Kopf gegen meine Brust. Ich schlang meine Arme um sie und drückte sie an mich. Ich wusste nicht, wo schon wieder dieses komische Gefühl herkam, dass ich schon einmal gehabt hatte... ich hatte das Gefühl das bald was schlimmes passieren würde... etwas bei dem ich sie verlieren würde... das könnte ich nicht, ich würde es schlicht und einfach nicht überleben, obwohl ich ein Vampir war... wenn man Selbstmordbegehen will, kann man das immer...

Zusammen mit Carlisle ging ich zu den Anzügen und machte mich sofort auf die Suche nach einem passenden Anzug für ihn. Am besten gefielen mir zwei schwarze Anzüge, der Unterschied war, dass der eine silberne Knöpfe hatte, der andere schwarze. Auch der Schnitt war etwas anders. ich nahm die Bügel und ging damit zu Carlisle. Auf dem Weg sah ich noch einen grauen Anzug und einen weißen, die sehr viel Stil hatten. Ich legte sie über meinen Arm. So hatte mein Schatz mehr Auswahl. Carlisle war total in Gedanken und beobachtete ein paar Menschen. "Carlisle, Liebling", sagte ihn sanft, um seine Aufmerksam auf mich zu lenken. Er schreckte auf und schüttelte kurz verwirrt den Kopf. Dann sah er die Anzüge und ging lächelnd damit zu den Umkleidekabinen. "Ich schau noch nach ein paar Hemden", informierte ich ihn und lief schnell zu den Hemden. Mir stachen ein türkises, ein strahlend hellgrünes und ein weinrotes in die Augen. Ich nahm alle drei mit und schnappte mir noch ein neutrales weißes. Dann ging ich zurück zu Carlisle und reichte ihm alles durch den Vorhang hindurch.

Kaum hatte ich mit den anderen das Kaufhaus betreten, boten mir die vielen Kleider genug Ablenkung, dass ich Ems Verhalten vergaß. Vorübergehend. Jetzt war ich in meinem Element und bemerkte die Blicke nicht, die Em immer wieder zu Alice warf. Ich strich zwischen den Ständern umher un hielt mir mal dieses, mal jenes Kled vor den Körper. Schnell hatte ich vier Kleider gefunden. Ein langes, dunkelblaues:

Ein rückenfreies, pinkes:

Ein hellblaues, tiefausgeschnittenes:

und ein dunkelblaues, rückenfreies:

Ich ging mit diesen Kleidern zu Em und fragte ihn nach seiner Meinung. "Was meinst du? Also ich mag das hier." Ich hob das dunkelblaue, rückenfreie hoch. "Welches magst du am liebsten?"

Alice löst sich aus meiner Umarmung und hauchte mir einen kurzen Kuss auf die Wange. Dann zog sie das Kleid aus und ihre andern Klamotten wieder an und nahm meine Hand. Sie zog mich aus der Kabine zum Tresen und bezahlte das eine schwarze Kleid. Dann meinte sie: Ich würde mir noch gern die Ballkleider ansehen, kommst du mit Jazz??? Ich nickte und folgte ihr in die Abteilung. Auf dem Weg sah ich Rose und Em... mh... vielleicht würde ich etwas aus Em rauskriegen... , dachte ich und nahm mir vor später mit ihm zu reden. Alice sah sich ein wenig um und zog nun ein paar Kleider hervor.
Ein hellblaues:

Noch ein hellblaues:

Ein leicht Lilanes:

Sie lächelte und ging mit den Kleidern Richtung Kabine und ich folgte ihr. Draussen setzte ich mich auf die Bank und legte den Kopf in meine Hände. Ich kapierte nicht was los war mit ALice...

Bei den Umkleidekabinen angekommen sagt mir mein Engel, dass sie noch schnell zu den Hemden geht und tänzelt nach diesen Worten davon. Ich ging währed dessen schon mal in die Umkleidekabine und begann, den ersten Anzug anzuziehen. Ich habe grade die Hosen fertig an, schon hält mir Esme einige Hemden hinein. Ich nehm die Hemden und picke mir ein weisses, neutrales aus. Als ich auch das Hemd und das Chaquet drüber anhatte, verliess ich die Garderobe und zeigte mich meinem Engelchen. Sie lächelte und meinte : "Sieht gut aus... Probier doch mal den weissen Anzug mit dem türkisen Hemd..." ich nickte und verschwand wieder in der Kabine. Ich suchte den weissen Anzug und das türkis farbene Hemd hervor und zog mich schnell um, damit mein Liebling draussen nicht zu lange warten muss. Ich veerliess die Kabine wieder und drehte mich einmal um meine Achse, damit sie mich von rundum betrachen kann. Diesmal sieht sie schon begeisterter aus als noch vorhin. Der Anzug ist in Verbindung mit dem Hemd auch mal was spezielles. Es ist recht einfach aber dennoch hat es styl und fällt ein bisschen auf. Ich ging dennoch wieder in die Kabine und probierte die nächsten Exemplare noch an.

Okay, gaz ruhig Emmett, das wird niegeschehen. Ich werde Alice nie küssen, sie warnu meine Lieblingsschwester, mehr nicht! sagte ich mir immer und immer wieder. Ich schaute immer wieder zu Alice ud hoffte, dass sie auch so denken würde wie ich, denn dann konnte nichts geschehen. Ich nahm mir Rose Hand und wir schauten immer weiter obwohl ich wirklichekine Lust hatte zu shoppen. Es lenkte mich nict ab sondern sorgte nurnoch mehr dafür, dass ich drüber nachdachte. Rose fand noch mehr Sachen und ich sagte hin und wier "schön!" und auh "Mhm" das konntenochein laaaaaaaaaaaanger Tage weren denn ich nicht so einfah übrstehen würde.

Ich bemerkte, dass Em immer wider zu Alice schaute. Ich musterte die beiden misstrauisch, ließ mir aber nichts anmerken. Em wirkte irgendwie abwesend. Er sagte nur "Mhm.." oder "Schön...". Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und schaute ihn anklagend an. "Du verheimlichst mir was!" ICh stemmte die Hände in die Seiten, nachdem ich die Sachen weggelegt hatte, die ich gerade hielt. Auffordernd schaute ich ihn an. "Wieso schaust du andauernd so schuldbewusst und verzweifelt zu Alice? Sollte ich da was wissen?" Ich hasste es, wenn er Geheimnisse hatte. Nicht, dass ich sie ihm nicht gönnen bzw. erlauben würde, ich wollte einfach möglichst viel von ihm wissen. Und alles, was ich von ihm nicht wusste, was aber ein/e andere/r wusste, machte mich schier wahnsinnig. Abwartend schaute ich ihn an und verlegte das Gewicht auf das rechte Bein.

Wunderschön, antwortete ich ihr, doch es war mir aufgefallen, dass sie höher als sonst gesprochen hatte. Als Alice wieder in der Kabine verschwand reichte es mir. Ich erhob mich und folgte ihr. Drin sah ich sie vor dem Spiegel stehen. Sie schien mich nicht sofort zu erkennen und ich meinte: Was ist los? Was ist mit dir und Em los?. Ich musste es einfach wissen. Alice zuckte zusammen und ich spürte ihre Unsicherheit jetzt deutlich. Normalerweise war sie NIE so! Was war nur los?

" Es ist alles okay! Man, reizt mich nicht!" knurrte ich und ich brauchte erst einmal Luft, deshalb lief ich aus dem Laden. Ich drehte mich um, keiner folgte mir, was mir sehr gut tat. Wenn jemals dergleichen passieren würde, was Alice in ihrer Vision gesehen hat. Ich würde sie küssen? ich meine ich?? SIE mich???
Ich lief die Straßen entlang und verschwand in einem Casino. Ich setze mein gesamtes Geld, was nicht gerade wenig war in Chips um und fing an zu spielen. Leider war ich ein Vampir, was mich dieses mal echt störte, da ein Teil meines Hirn sich auf das Spiel konzentrierte und das andere an die Sache dacht.

"Es ist alles okay! Mann, reizt mich nicht!" fuhr er mich an. Dann fuhr er herum und verließ fluchtartig den Laden. "Hey!" wollte ich schon rufen, hielt mich aber zurück.Seine Reaktion widerlegte seine Worte und ich starrte ihm verwirrt, wütend und gekränkt nach. Dann bezahlte ich das Kleid, das ich gewählt hatte (http://www.persunshop.de/images/l/201202/b/13305047641.jpg) und ein anderes (http://www.kdm-trends.de/images/product_images/popup_images/654_0.jpg)verließ ebenfalls den Laden, nachdem ich Mum und Dad Bescheid gegeben hatte. Da ich keine Lust hatte, nach Em zu suchen, machte ich mich auf in einen Schuhladen und suchte zum Kleid passende Schuhe (auf dem Bild mit dem Kleid) Als ich auch diese hatte, setzte ich mich auf eine kleine Bank in der Spielerecke des Einkaufszentrums. Um mich herum spielten die Menschen Poker, versuchten ihr Glück am Einarmigen Banditen oder an anderen Automaten. Die Musik drang laut aus den offenen Türen und an meine Ohren. Ich legte das Gesicht in die Hände. Das war einfach alles zu viel. Erst die Volturi, und jetzt benahm sich Em so komisch. Ich spürte, wie eine eisige Kälte sich in mir ausbreitete und meine Liebe zu ihm erst einmal einfror. Ich wusste, sie würde wieder brennen, wenn er mir alles erklären würde. Denn es verletzte mich, dass er mir nicht genug vertraute, um es mir zu sagen. Wenn er mich wirklich liebt, dann würde er es mir sagen...

Ich verschwand wiederin der Kabine und zog das Kleid aus. Mein Spiegelbild blickte mir nervös, unsicher und seltsam freudlos entgegen. So war ich sonst wirklich nie. Und Jazz wusste das, er würde es merken. Kaum hatte ich diesen Gedanken beendet, wurde der Vorhang zur Seite geschoben und Jazz hinter mir. Ich erkannte ihn nicht sofort, meine Gedanken waren zu fesselnd. Ich hielt das Kleid an meiner Brust und stand nur in Unterwäsche da. Was ist los? Was ist mit dir und Em los? fragte Jasper mich. Er hatte es gemerkt, wie ich gedacht hatte. Ich senkte das Köpfchen und schluckte, unnötigerweise. Nichts. Es ist nichts. Mach dir keine Sorgen... Die Nervosität ließ meine Stimme bissig und zornig klingen. Doch ich konnte und wollte meine Worte nicht ändern oder zurücknehmen. Ich drehte mich zu ihm um, schaute zu ihm hoch und sagte mit zitternder Stimme. Der Angriff der Volturi hat mich so nervös gemacht, sie werden so schnell nicht aufgeben... versuchte ich mich herauszureden. Ich versuchte, glaubwürdig zu klingen, was ich auch ganz gut schaffte.

Ich drehte sie zu mir um und meinte: Alice, das belastet uns Alle... aber was ist da zwischen dir und Emmett? Und versuch nicht mir was zu verheimlichen, ich bin hier der der deine Gefühle liest... Ich wollte es jetzt endlich wissen. DASS da was los war, war wohl kaum mehr zu vertuschen. Das wusste ich, und ich wollte wissen was es war. Ich liebe Alice, aber ich kann das nicht. Ich kann nicht in einer solchen Ungewissheit leben. Auch wenn ich Alice vertraue. Es geht einfach nicht.

Ich seufzte. Ich will ihn doch nur nicht wegen einer Sache aufregen, die wahrscheinlich nie passieren wird. Ich hatte mit Emmett darüber gesprochen und wir hatten das geklärt. Oder nicht?! Ich legte das Kleid weg, umarmte ihn fest und bettete meinen Kopf an seine Brust. Er legte sein Kinn auf meinen Kopf. Bitte sag mir doch, was los ist., flehte er. Nein, das geht nicht, das kann ich ihm und Rose nicht antun. Emmett und ich waren nur 'Geschwister', wenn auch keine leiblichen, und ich liebe ihn, ja, wie ein kleines Mädchen ihren großen Bruder. Dann sprach ich, diesmal etwas sanfter. Jazz....mach dir keinen Kopf. Es ist alles in Ordnung, da ist nichts zwischen Em und mir. Ich liebe dich! Und das tat ich wirklich. Mehr als jeden anderen auf der Welt und ich hatte schon öfter Visionen, die sich nicht bewahrheiteten. Dann drehte ich mich wieder um und hielt das Kleid vor meinen Körper und versuchte mich aufs Schoppen zu konzentrieren und nicht auf meine Gedanken, für die war später noch genug Zeit. Nein, dass nicht. Ich drehte mich wieder zu Jasper, drückte ihm das Kleid in die Hand, späte aus der Kabine und erhaschte mit meinen Blick ein weinrotes Kleid. Das dort. Ich zeigte kurz darauf. Holst du es mir bitte? Danke! Ich gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange, schenkte ihm das ehrlichste lächeln, dass ich zu stande brachte und schob ihn aus der Kabine.

Sah so aus als könnte ich das nicht ändern... Es war einfach schrecklich, ich liebte sie viel zu fest. So schaffte sie es auch mich zu beruhigen. Ich wollte nicht nochmal nachhaken. Jedenfalls nicht jetzt. Und wenn ich Alice jetzt wieder beobachtete wie sie sich wieder ganz dem Shoppen widmete, wurde es mir automatisch warm um mein Totes Herz. Vielleicht bildete ich mir das ganze ja nur ein, ich war viel zu fest fixiert auf die Angst sie zu verlieren. Sie bat mich ihr ein Kleid zu holen und drückte mir ein anderes in die Hand. Ich nickte und ging aus der Kabine. Die Frau vor der Kabine musterte mich argwöhnisch, doch es war mir egal. Ich hängte das Kleid zurück und holte ihr das Weinrote. Eigentlich hätte mir klar sein sollen, dass ich früher oder später dieses Kleid holen musste, es war einfach viel zu sehr Alices Stil. Ich reichte ihr das Kleid in die Umkleide und setzte mich dann wieder auf meinen Stuhl. Eigentlich war shoppen mit ihr nicht so schlimm, solange sie nicht auf die Idee kam mir was zu kaufen. UND solange Rosalie ausser Sicht- und Hörweite war.

Ich war von der Bank wieder in die Boputique gegangen und hatte mich weiter umgeschaut, ohne wirklich Lust auf shoppen zu haben, was für mich wirklich seltsam war. Kurze Zeit später piepste mein Handy, eine SMS. Ich las sie. Sie war von Em, er schrieb, er würde nach Hause kommen. Ich schrieb ihm nichtzurück, sollte er doch nach Hause gehen. Ich ließ das Handy wieder in meine Tasche gleiten und schob weiter die Kleider auf der Stange zur Seite, um mir das jeweils nächste ansehen zu können. Der Geruch des Stoffes, der mich schon umgab, mischte sich jedoch jetzt mit dem Geruch, den ich am meisten verabscheute. Eine relativ frische Spur von Volturi. Und dann sah ich sie. Chelsea betrat die Kabine neben der von Alice, nachdem Alec, der sie begleitete, Jasper kurze Zeit außer Gefecht gesetzt hatte. Man hörte weder Kampfgeräusche, noch, dass die beiden auf jemanden einredeten. Was sie in Wirklichkeit taten, die Bindung zwischen Alice und Em zu stärken, sodass Alice unbedingt bei Em sein wollte, kam mir nicht in den Sinn. Ich ging zu Jasper und fragte Alec so leise, dass die anderen uns nicht hören konnten: "Was wollt ihr denn schon wieder hier?" Er grinste nur und zog dann, schnell wie Pfeile, wieder mit Chelsea ab. Das einzige, das die Menschen um uns herum noch von ihnen sahen, waren einige, liehct zitternde Kleidungsstücke. Ich machte mir plötzlich Sorgen um Em, jedoch nicht wie um einen festen Freund - oder auch Ehemann - sondern um einen Bruder. Und so folgte ich seiner Spur und traf ihn, ein Stück vom Einkaufszentrum entfernt.

Ich und Carlisle bekamen erst gar nichts von dem Geschehen mit, jedoch packte er dann meinen Arm. Sie sind hier. Die Volturi. Sagte er leise zu mir. Ich sah mich um hier waren zu viele Menschen, sie würden uns hier nicht angreifen. Mein Blick streifte durch den ganzen Laden und blieb dann an Alec, Rosalie und Jasper, der am Boden lag hängen. Leider waren wir nicht schnell genug. Ich sah noch wie Alec verschwand und gleich danach auch Chelsea. Ich rannte mit Carlisle zu den beiden. Carlisle half Jasper hoch und ich sah mich hektisch um. Wo ist Alice? Fragte ich in die Runde. Jasper rannte gleich zu den Kabinen und ich folgte ihm. Alice lag am Boden, wahrscheinlich ebenfalls von Alec gelähmt. Jasper kniete sich neben sie und ich ebenfalls. Carlisle und Rosalie standen hinter uns.

Ich nahm das Kleid entgegen, was Jasper mir brachte und zog es sofort an. Ich schlüpfte hinein, bekam es gerade so allein zu, da der Reisverschluss ein wenig unvorteilhaft befestigt war. Aber dafür hab ich ja meinen Jasper. Dachte ich mir und lächelte. Egal was zwischen Emmett und mir passieren würde, egal was es auch war, ich würde ihn immer mehr als alles andere auf der Welt lieben, er war einfach alles für mich. Ich zupfte es noch ein wenig zurecht, während ich vor dem Spiegel stand. Jedoch stieg mir nun ein nur all zu guter Geruch in die Nase. Alec und Chelsea, zwei der Volturi. Einer der Gerüche kam mir immer näher, der andere entfernte sich jedoch. Auf einmal fing es an mit schwarzen Puzzleteilen vor meinen Augen ein Puzzle zusammen zu setzten und ich konnte nichts mehr sehen. Ich tastete nach etwas an dem ich mich fest halten konnte, da ich einen Druck auf meinen Ohren spürte, der immer stärker wurde und dann drehte sich alles und ich viel um. Mehr bekam ich vom Geschehen nicht mit, bis ich in den Armen von jemanden aufwachte. Ich legte meine Hand auf seine Brust und bettete meinen Kopf an seine Schulter. Alice? Geht es dir besser? Ich hörte, wie dieser jemand zu mir sprach und ich wusste nun zu wem diese Stimme gehörte. Ich hatte meine Augen immer noch geschlossen und sagte: Ja, mir geht's gut. Ich machte eine kurze Pause. Jetzt bist du ja da Emmett. Emmett stand schneller auf, als ich so plötzlich realisieren konnte und ich stieß mir beinahe den Kopf am Boden an. Ich öffnete meine Augen und sah ihn geschockt an, als ich bemerkte, dass es nicht Em war, der mich im Arm gehalten hatte, sondern Jasper.